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Schulterschluss der Baugewerks-Innungen

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Baugewerks-Innung Cochem-Zell fusioniert mit Rhein-Mosel-Eifel 

Die Baugewerks-Innung Cochem-Zell hat beschlossen, mit der Baugewerks-Innung Rhein-Mosel-Eifel zu fusionieren. Das Team traf sich zur Jahreshauptversammlung im Hotel Restaurant Vergissmeinnicht in Poltersdorf.

Die neue Innung steht in den Startlöchern. In Kürze wird die Wahl des Vorstandes stattfinden. Zur Zeit umfasst die Baugewerks-Innung Rhein-Mosel-Eifel 34 Betriebe, die Baugewerks-Innung Cochem-Zell 20 – und darüber hinaus noch weitere 18 Dachdeckerbetriebe. Diese werden aber nicht zur neuen Innung gehören.

Denn: Traditionell hat der Bezirk Cochem-Zell keine eigene Dachdecker-Innung. Die Dachdecker gehörten stattdessen bis dato als Abteilung bzw. Fachgruppe der Baugewerks-Innung Cochem-Zell an. Nun aber haben sie ebenfalls fusioniert. Gemeinsam mit der Dachdecker-Innung Mayen-Ahrweiler bilden sie fortan die Dachdecker-Innung Mayen Ahrweiler Cochem-Zell. Denn Dachdecker haben andere Themen auf der Agenda als Maurer.

Die Vorteile einer Fusion der Maurer liegen für Rainer Angsten auf der Hand. Der Diplom-Ingenieur ist Obermeister der Baugewerks-Innung Cochem-Zell und freut sich auf den Zusammenschluss mit den Kollegen von Rhein, Mosel und Eifel. „Eine solche Fusion war seit Jahren immer mal wieder Thema“, erläutert er die Initialzündung. Jetzt aber lege der bisherige verdiente Obermeister der Baugewerks-Innung Rhein-Mosel-Eifel, Alfred Theisen, aus Altersgründen sein Amt nieder – laut Angsten und Innungsteams der richtige Zeitpunkt, um einen Neuanfang als größere Innung zu starten.

Auch der bisherige stellvertretende Obermeister der Cochem-Zeller Innung, Dachdeckermeister Thomas Berenz, hält dies für eine gute Entscheidung, so wie die Betriebsinhaber der Handwerksbetriebe des Bezirks. Bis auf eine Gegenstimme entschied man sich für den Schulterschluss.

„Die Stimme einer größeren Innung hat einfach mehr Gewicht und eine ganz andere Wirkung“, ist Rainer Angsten überzeugt. Auch könne das Netzwerk auf diese Weise erfolgreich erweitert werden. „Der Verwaltungsapparat schrumpft, die Verwaltungskosten sinken“, ergänzt Thomas Berenz. Grundsätzlich halte eine Innungsmitgliedschaft viele Vorteile bereit. „Man wird sehr gut beraten – technisch, juristisch und betriebswirtschaftlich“, findet er. Durch Vorträge, Seminare und Newsletter erhalte man stets die neuesten Infos. „Zum Beispiel bei den jetzigen Preissteigerungen. Wie bringe ich die Materialpreisklausel in Verträge ein – hier gibt es Rat“, so Rainer Angsten.

Sein Blick in die Zukunft ist überwiegend positiv. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt.

Die neue mit Mayen-Ahrweiler fusionierte Dachdecker-Innung leitet nunmehr Gregor Orth. Thomas Berenz gab das Amt als Obermeister der Fachgruppe Dachdecker Cochem-Zell gerne aus Zeitgründen ab. Zehn Jahre lang hatte er das Amt inne, zuvor war er als Lehrlingswart aktiv. Nach zahlreichen Messebesuchen, Stammtischen, Versammlungen, politischen Gesprächsrunden und Seminaren entschloss er sich, das Amt in andere Hände abzugeben. Wichtig war ihm immer die Kommunikation der Betriebe untereinander. Und so wünscht Thomas Berenz den beiden neuen Innungen der Maurer und der Dachdecker, dass sie die Vorteile einer Innungsmitgliedschaft nutzen mögen und dass der Kontakt untereinander stets gewahrt bleibe.