Allmählich rückt für Dich der Schulabschluss immer näher. Für viele Schüler ist dies ein langersehntes Ziel. Aber dabei solltest Du nicht vergessen:
Die Beendigung der Schule ist kein Abschlusspunkt, sondern vielmehr ein Anfang der beruflichen Karriere und damit Deiner eigenen Zukunft. Denn jetzt wird es richtig spannend. Denn Du kannst nun Profi werden im Beruf deiner Wahl. Aber so ganz einfach erscheint Dir der neue Weg wahrscheinlich nicht. Zu viele Fragen, auf die Du nicht so schnell eine Antwort findest.
Bei der Berufswahl ist eines ganz wichtig: Es hängt auch von Deinen Neigungen und Fähigkeiten ab, ob Du Dich in dem Ausbildungsberuf wohlfühlst. Dazu kommt, dass ausreichendes Wissen über den angestrebten Beruf ein absolutes Muss ist! Denn hier werden sehr viele Fehler gemacht. Die nachstehend aufgeführten Internetplattformen sind auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnitten und übermitteln gezielt Berufsinformationen über Ausbildungsberufe. Sie möchten Dir den Weg in Deine berufliche Zukunft erleichtern.

www.teamhandwerk.de
www.handwerksberufe.de
www.machs-richtig.de
www.berufenet.arbeitsagentur.de

Die ersten Schritte ins Berufsleben beginnen be­kanntlich mit der Lehre. Ihr können zahlreiche Fortbildungs- und Aufstiegsmög­lichkeiten folgen. Keines­wegs führt die Erstausbil­dung im Handwerk in eine Sackgasse ohne Aussicht auf berufliche Höherqualifi­zierung. Im Gegenteil, einen Beruf von der Pike auf zu erlernen ist ein solider Grundstein für eine qualifizierte Tätigkeit und die individuelle Lebensgestaltung. Zudem bildet die Lehre neben einer Berufstätigkeit die Ein­gangsvoraussetzung für nahezu alle weiterführenden Berufsab­schlüsse in diesem Wirtschafts­zweig, also die Einstiegsqualifi­kation zum beruflichen Aufstieg in unterschiedliche Tätigkeiten und Positionen.

Die Anpassungsfortbildung vermittelt handwerksbezogene praxisnahe Qualifikationen, ak­tualisiert und erweitert Fach-, Branchen-, Spezialisten- und Führungswissen, trägt zur Ar­beitsplatzsicherheit und besse­ren Leistungsfähigkeit bei. Mit den zumeist zeitlich kürzeren Maßnahmen der Anpassungsfortbildung wird in der Regel weder eine Änderung des Quali­fikationsprofils noch des gesellschaftlichen Status angestrebt.

Die Aufstiegsfortbildung fördert dagegen durch passgerecht zugeschnittene Wei­terbildungsangebote den be­ruflichen Aufstieg und eröffnet neue Ziele und Perspektiven für eine höhere Fach- und Managementqualifikation mit größerer Entscheidungs- und Verantwor­tungsbefugnis. Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfort­bildung sind abschlussorien­tiert. Sie bereiten gezielt auf die Prüfung in einem sogenannten Fortbildungsberuf vor wie Meis­ter im Handwerk oder Betriebs­wirt des Handwerks. Fortbildungsab­schlüsse ebnen auch den Weg zum Studium.

Um die eigene Berufslaufbahn, den eigenen Karriereweg erfolgreich organisieren zu kön­nen, müssen als Erstes die pas­senden Entwicklungsperspekti­ven und Fortbildungsabschlüsse auf den unterschiedlichen Qua­lifikations- und Aufstiegsebe­nen ausgelotet werden. Für die Recherche über Weiterbildungsangebote ist eine alte Seefahrerweisheit aktueller denn je: „Was nützt der beste Wind, wenn man nicht weiß, wohin man segeln will.” Auskünfte über Zusatzqualifikationen und Aufstiegsfortbildung erteilen neben den Kreishandwerkerschaften besonders auch die Handwerkskammern und Landesinnungsverbände. Je nach gewählter Qualifikation ist auch die Inanspruchnahme von „Meister-Bafög“ möglich.

Wer sich frühzeitig über mögliche Zusatzqualifikationen informiert und sich dabei einen Überblick über die Bandbreite beruflicher Fortbil­dungsmöglichkeiten im moder­nen Handwerk verschafft, kann das individuell Passende für sich herausfinden. Damit stellt man die Weichen für den Aufstieg in Schlüs­selpositionen und verbessert seine Aussichten beruflich vorwärts zu kommen

Die Qualifizierung zum Ausbilder im Handwerk be­rechtigt dazu, Lehrlinge aus­zubilden. Die bestandene Aus­bildereignungsprüfung ist für viele Gesellinnen und Gesellen zudem eine Teil­qualifikation auf dem Weg zur Meisterprüfung.

Der Betriebsassistent im Handwerk gewinnt seine größeren beruflichen Chan­cen durch eine gewerblich-tech­nische Berufsausbildung und handwerksspezifische kaufmän­nisch-betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikationen. Die Bildungsmaßnahme Fachkaufmann/-kauffrau (HWK) gilt als eine kaufmän­nisch-betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikation mit aner­kanntem Abschluss und vielen Möglichkeiten für ein berufli­ches Fortkommen. Sie befähigt Angestellte und mitarbeitende Familienangehörige leitend im kaufmännischen Unternehmensbereich eines Handwerksbetriebes tätig zu werden. Der Bürofachwirt im Personal- und Rechnungswesen bietet vorrangig Kauf­leuten eine Bildungschance.

Die betriebs­nah gestaltete Fortbildung zum „Betriebswirt des Handwerks“ bietet nicht nur Kaufleuten, sondern auch Meistern eine gute Basis, um verantwort­lich ein Unternehmen führen zu können. Wird doch in den Vorbereitungsseminaren umfassendes Personal-, Finanz-, Rechts- und Marketingwissen vermittelt. Der Technische Fachwirt (HWK) hat sein Tätigkeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft. Er ist befähigt, Aufgaben eines Meisters eigenverantwortlich zu übernehmen.

Manchmal vermitteln die Fortbildungsabschlüsse der mittleren Füh­rungsebene Teilqualifikationen, die etwa bei der Meisterprüfung in den Teilen III (betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Kenntnisse) und/oder IV (berufs- und arbeitspäda­gogische Kenntnisse) angerechnet werden.

Das traditionelle Aufstiegsziel „Meister im Handwerk“ als Voraussetzung für die selbständige Betriebsführung in einem zulassungspflichtigen Handwerk und die Lehrlingsausbil­dung oder für den Aufstieg in Führungsfunktionen ist nach wie vor die attraktivste und am häufigsten nachgefragte Fortbildung im Handwerk. Dabei endet mit der Meisterprüfung keineswegs die Weiterbildung. Zusätzliche Qualifikationen in Teilbereichen oder gar die Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule oder Universität sind je nach Abschluss möglich. Auskünfte erteilen auch hier die Kreishandwerkerschaften, die Handwerkskammern oder die Landesinnungsverbände