Seniorenfeier mittlerweile gute Tradition – Glückwünsche für Geburtstagskinder und Goldhochzeitspaar – Gute Unterhaltung
Sie stehen für die gute Tradition des Handwerkes im Rhein-Lahn-Kreis: Beim Treffen der alten Handwerksmeister standen natürlich auch die (guten) alten Zeiten im Mittelpunkt der Gespräche.
Seit mehr als 40 Jahren treffen sich die Handwerksmeister des Rhein-Lahn-Kreises jährlich zu einem Seniorennachmittag, der jetzt bereits zum achten Mal in der Nassauer Stadthalle begangen wurde. Ein Start mit Hindernissen, schließlich blieb ein Reisebus auf der Strecke liegen, und viele Seniorinnen und Senioren warteten vergeblich an den verabredeten Haltestellen. Blitzschnell setzten die Organisatoren Großraumtaxen ein, die die „vergessenen“ Herrschaften abzuholen versuchten. Vielen aber kam wohl das schöne Herbstwetter gerade recht, so dass nur noch vereinzelt Gäste aus dem defekten Bus in der Stadthalle eintrudelten.
Mit einiger Verspätung ging es dann in der dennoch gut gefüllten Halle los, schließlich warteten mehr als 100 Handwerksmeister mit ihren Gattinnen auf das leckere Nachmittagsgedeck, das mit viel Sorgfalt von den Betreibern der Nassauer Stadthalle bereitgestellt wurde. Günter Schütz, Kreishandwerksmeister, sprach zu Beginn einige Grußworte und freute sich sehr über die „lange und gute Tradition“, die die Seniorenfeier der Kreishandwerkerschaft mittlerweile erreicht habe.
Ein besonderes Willkommen gab es für den Ehrenkreishandwerksmeister Walter Bubinger und alle anwesenden Ehrenobermeister und Obermeister nebst ihren Ehefrauen. Glückwünsche erhielten zudem Robert Klerner (Wagner), Walter Handschuh (Maler- und Lackierer) und Franz Wagner (Schlosser), die alle in diesem Jahr ihren 85. Geburtstag begehen konnten. Goldene Hochzeit feierten vor kurzem außerdem die Tischlereheleute Ewald Schaub.
Gespeist wurde anschließend säuberlich getrennt nach Handwerksinnungen der Maler- und Lackierer, der Dachdecker, der Kfz-Meister, der Bäcker und der SHK-Meister. Die Seniorinnen und Senioren – eingeladen wurden zur Feier nur diejenigen Meister, die bereits das 65. Lebensjahr vollendet hatten – führten angeregte Gespräche, in denen die Zeiten der vollen Berufstätigkeit im Vordergrund standen. Unterbrochen wurde der Nachmittagsplausch zweimal durch den Zauberkünstler Norbert Wierschem aus Bad Hönningen, der mit seinen Seil- und Kartentricks Erstaunen hervorrief. Auch einige Gäste beteiligten sich an den Zauberkünsten und freuten sich, ihren mutig eingesetzten 5-Euro-Schein nach einigen Tricks aus einer unversehrten Zitrone befreien zu können. Andreas Minor war der musikalische Alleinunterhalter der Feier, die am Abend mit einem gemütlichen Abendessen gesprächsintensiv und geruhsam ausklang.