Ungewöhnlich auch: Nicht nur 37 Männer, sondern auch eine junge Frau hat die Ausbildung beendet und sich erfolgreich in die E-Familie einreihen können. Und das mit Bravour. Sie belegte einen der beiden ersten Plätze für die Prüfungsbesten.
Marco Kraus, Obermeister der Innung, gratulierte den Neuen mit herzlichen Worten. Sein besonderer Dank galt dem Prüfungsausschuss, der sich, wie immer, unentgeltlich nach Kräften einsetzte – allen voran Hans Anspach, Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzender: „Wenn man um Mitternacht anruft, sitzt er noch da und wertet die Ergebnisse aus.“
Christoph Hansen, Präsident des Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Hessen/ Rheinland-Pfalz, wünschte den jungen Leuten „dass Ihre Energie ausreicht, um in den nächsten Jahren noch mal richtig Gas zu geben.“ Ob Energieeinsparung, Vernetzung oder E-Mobilität, für die E-Familie gelte: „Wir sind diejenigen, die die Basis legen können. Uns wird der Stoff garantiert nicht ausgehen.“
Auch Karlheinz Gaschler, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein, betonte die „Zukunftsträchtigkeit des Berufes.“ In einer launigen Rede skizzierte er die Eigenheiten des Handwerks. Grußworte seitens des Berufsschulteams der Koblenzer BBS Technik sprach Wolfgang Kalt als Vertretung für den erkrankten Schulleiter. Die eigentliche Freisprechung schließlich übernahm Marco Kraus, nachdem Azubi Mirco Wahl den Prolog verlesen hatte. Die einfühlsame musikalische Begleitung durch Margarete Herrig (Gesang), Sylvia Mel-André (Querflöte) und Johannes André (Gitarre) rundete den Festakt ab. Mit gemütlichem Beisammensein und leckerem Abendessen fand die Veranstaltung ihren Abschluss.
Zwei junge Leute gingen mit besonders viel Power und „Energie“ in die Prüfung. Diese beiden waren die Prüfungsbesten: Tristan van Peeterssen (Elektro Hans Anspach jun., Koblenz) und Milena Steffes (St. Martin Bildungs- und Pflegeheim, Düngenheim).