In den Fachbetrieben der Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel erhalten Kunden nicht nur die verschiedensten Stollensorten, sondern auch eine durchweg gute bis sehr gute Qualität. Dies belegt die diesjährige Stollenprüfung
des Instituts für die Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack), die von der Bäcker-Innung organsiert wurde und
auf dem Koblenzer Weihnachtsmarkt stattfand. Der unabhängige IQBack-Prüfer Andreas Houben nahm die Stollen unter die Lupe.
Bereits im Vorfeld wurde die Stollenprüfung im Radio bei „Antenne Koblenz“ beworben. Viele Weihnachtsmarkt-besucher nutzen die Gelegenheit, Stollen zu kosten – und sich über das Prüfverfahren und die Kriterien zu informieren.
„Wir prüfen die eingereichten Stollen nach fünf wesentlichen Kriterien: Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität sowie Geruch und Geschmack“, erläutert Houben.
In den letzten Jahren werden von den Fachbetrieben zusätzlich zu den Klassikern wie Christ-, Marzipan-, Nuss- oder Mohnstollen auch immer mehr exotische Stollenvariationen angeboten – etwa mit Cranberries, Feigen, Kirschen, Kokos oder Riesling. „Das Bäckerhandwerk ist sehr flexibel. Unsere Fachbetriebe nutzen gerne die Möglichkeit, auch einmal ungewöhnliche Trends auszuprobieren“, fasst Obermeister Frank Klein zusammen.
Den rechten Geschmack bekommt ein Stollen übrigens erst dann, wenn er nach dem Backen ruhen darf. Zwei, drei Wochen, bei kühler, dunkler Lagerung auch länger, bleibt ein guter Stollen dank hochwertiger Zutaten und feiner Butter-Zuckerkruste locker und saftig. Für den Verzehr allerdings gilt: „Der Stollen sollte Zimmer-temperatur haben, damit sich das Aroma voll entfalten kann“, rät der Experte.