Mit Metall Zukunftspläne schmieden

Mit Metall Zukunftspläne schmieden

 

Eine Ausbildung im Handwerk? Ja, denn das lohnt sich. Erfolgreich baute das Metallhandwerk eine weitere Brücke zum potenziellen Berufsnachwuchs, der leider noch immer viel zu selten handwerkliche Berufe auf dem Schirm hat. Das sollte sich ändern, denn Handwerk hat goldenen Boden. Um dies zu vermitteln, war die Metallhandwerker-Innung Mayen bei der Berufsbildungsmesse in Andernach aktiv und präsentierte sich in den Räumlichkeiten der August-Horch-Schule. Die Messe mit dem Motto „GO! meets BBS Andernach“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Mayen-Koblenz, der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, der Jugendberufsagentur MYK und der Stadt Andernach organisiert.

 Insgesamt 82 Betriebe aus der Region stellten ihre Ausbildungsberufe vor. Mit Leidenschaft dabei: Die Metallhandwerker-Innung Mayen. „Wir waren in der Metallwerkstatt der Schule untergebracht“, schildert Obermeister Karl Grieger. Begeistert berichtet er von der lebhaften Atmosphäre. Es gab eine kleine Schmiede, Infomaterial, VR-Brillen, die die Besucher in eine Werkstatt und auf eine neu gebaute Brücke entführten, sowie junge Ansprechpartner für die Schüler. Denn das Team um Karl Grieger wurde von zwei Auszubildenden und einer Gesellin unterstützt. Die Schüler konnten nicht nur zusehen, wie aus Vierkantstäben Spitzen und kleine Blumen entstanden. Sie konnten auch selbst aktiv werden und den Hammer schwingen. Eine spannende und interaktive Erfahrung für alle Beteiligten, die sich auch der Andernacher Oberbürgermeister Christian Greiner nicht entgehen ließ.

 „Die Resonanz war gut“, freut sich Karl Grieger. „Um neun begann die Messe, um halb neun standen schon die ersten Interessenten vor der Tür.“ Nun ist er gespannt, ob sich Ausbildungswillige zukünftig in den Betrieben melden. Dass der Beruf des Metallhandwerkers auch für Frauen von Interesse sein kann, vermittelte die junge Gesellin. Die Zeiten, in denen Muskelkraft gefragt war, seien längst vorbei, so Grieger. Der modernen Technik sei Dank. 

 „Das Schöne an unserem Beruf ist: Das Ergebnis ist gleich sichtbar“, ist der Obermeister überzeugt. Am Ende des Tages wisse man, was man getan hat. „Heute z.B. haben wir auf vier verschiedenen Baustellen gearbeitet und vier Auftraggeber glücklich gemacht – durch einen neuen Türgriff, einen Zaun, ein Garagentor oder was auch immer gebraucht wurde.“

 In diesem Sinne hofft das Innungsteam, dass noch viele junge Leute verstehen: Mit Metall lassen sich solide Zukunftspläne schmieden.


Foto: Archiv