Zu einem gemeinsamen Wirtschaftsempfang trafen sich die Obermeister und Ehrenamtsträger der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig im Servicehaus Handwerk. Als regionale Handwerksorganisation vertritt die Kreishandwerkerschaft 1.880 Handwerksbetriebe mit einer Lohnsumme von 252 Millionen Euro. Damit ist das Handwerk „Die Wirtschaftsmacht von nebenan“, so Vorsitzender Kreishandwerksmeister Detlef Börner.
Im Mittelpunkt des Wirtschaftsempfanges stand der Gedankenaustausch über zentrale Themen des Mittelstandes in der Region. Das Handwerk lobte den Oberbürgermeister für die anspruchsvollen Ziele und Projekte, die quer durch Koblenz festzustellen sind. Nicht zuletzt die Bundesgartenschau bringe besondere Konjunkturimpulse für den mittelrheinischen Raum. Oberbürgermeister Hofmann-Göttig zeigte exemplarisch die wesentlichen Projekte, die derzeit anstehen, auf. Diskutiert wurden mit den Obermeistern insbesondere auch Themen aus dem Bereich des Baurechts und der Auftragsvergabe.
Ein Schwerpunkt der Innungsarbeit stellt die Ausbildung dar. Nahezu jeder dritte Ausbildungsplatz wird vom Handwerk gestellt und das Handwerk hat damit eine recht hohe Ausbildungsquote. Für die duale Ausbildung sind damit auch die Berufsbildenden Schulen der Stadt Koblenz ein wichtiger Bestandteil. Gerade die Lehrlingswarte der Innungen pflegen hier eine enge Partnerschaft. Vereinbart wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und der Wirtschaftsförderung der Stadt Koblenz. Gemeinsam wolle man die Möglichkeiten der Kulturstadt sowie der Einkaufstadt als Zentrum am Mittelrhein fördern.
Zusammen mit Oberbürgermeister Hofmann-Göttig ehrte Vorsitzender Kreishandwerksmeister Börner verdiente Handwerksmeister mit dem „Silbernen Meisterbrief“. Der Silberne Meisterbrief wird an jene Handwerksmeister verliehen, die auf ein 25-jähriges Meisterjubiläum zurückblicken können.
Weiteres Thema der Obermeistertagung war ein aktives Mitgliedermanagement. Einen umfassenden Vortrag hierzu hielt Geschäftsführer Thomas Klisa vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit den Verbänden will die Kreishandwerkerschaft hier deutliche Zeichen bei der Einzel- und Gesamtinteressenvertretung setzen.