Zu der traditionellen Freisprechungsfeier der Installateur- und Heizungsbauer-Innung konnte Obermeister Friedhelm Schmitz über 90 junge Gesellen sowie Eltern, Ausbildungsbetriebe und Gäste begrüßen. Nach der Zusammenlegung der beiden Berufe, so Obermeister Schmitz, ist das SHK-Handwerk besonders anspruchsvoll geworden. Der „Anlagen-mechaniker“ ist jetzt in den Bereichen Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik tätig. Wasser, Wärme und Luft sind seine Medien und vor allem werden die Fachhandwerker durch den technologischen Fortschritt im Bereich effizienter Energien gefordert. Dieser Heraus-forderung haben sich die Auszubildenden in einer 3½ -jährigen Ausbildung gestellt, so Obermeister Schmitz. Von 49 Auszubildenden haben 29 die Ausbildung bestanden. Gemeinsam mit dem Prüfungsvorsitzenden Rudolf Quirbach wurde bedauert, dass 20 Prüflinge das gesetzte Ziel nicht erreichen konnten. Dies zeigt, welche Anforderungen die gestreckte Gesellenprüfung und das neugeordnete Berufsbild mit sich bringen. Allerdings, so Schmitz, verfügen die erfolgreichen jungen Gesellen über die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse, um erfolgreich im Beruf tätig zu sein. Bei der Umsetzung des techno-logischen Fortschritts im Bereich Energieeinsparung ist gerade das SHK-Handwerk Dreh- und Angelpunkt und in Zukunft mehr denn je gefordert.
Handwerk - das ist die Verbindung zwischen Kopf und Hand, zwischen Theorie und Fertigkeiten, die wesentlich für den Erfolg im Beruf ist. Im übertragenen Sinne ist auch ein Zahnarzt oder ein Klavierspieler „Handwerker“. Hauptgeschäftsführer Karlheinz Gaschler von der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein ging auf das hervorragende Konzept der Ausbildung im Handwerk ein, das in der dualen Ausbildung die Kombination zwischen Ausbildungs-betrieb, Berufsbildender Schule und überbetrieblicher Kurse der Handwerkskammer gute Rahmenbedingungen bietet. Von der Berufsbildenden Schule Technik unterstrich Schulleiter Rainer Probst die Thematik des „lebenslangen Lernens“, das insbesondere für die technik-orientierten Handwerke gilt. Zu dem Dreiklang Lehrling, Geselle gehört auch der Meister und Probst rief die Prüflinge zu einer qualifizierten Weiterbildung auf. Für die Handwerkskammer Koblenz hielt Dipl.-Ing. Peter Eich ein Grußwort.
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