Unter dem Vorsitz von Obermeister Dirk Waldecker tagte die Kraftfahrzeughandwerker-Innung des Kreises Ahrweiler. Die Gesamtzahl der Mitglieder ist deutlich auf nunmehr 84 Betriebe gestiegen und Obermeister Waldecker sieht sich mit seinem Vorstand in der erfolgreichen Innungsarbeit bestätigt. Während im Bereich der Reparaturen und des Werkstattgeschäftes eine ordentliche Auslastung festzustellen ist, spürt der Handelsbereich eine Zurückhaltung bei den Kunden.
Zu Beginn der kalten Jahreszeit gilt es, die Pkws auf Wintertauglichkeit zu prüfen. In der nasskalten Jahreszeit sind insbesondere auch Winterreifen anzuraten, wobei die Reifenexperten in den Kfz-Meisterbetrieben zur Verfügung stehen. Allein schon zur eigenen Sicherheit ist empfohlen, von Oktober bis Ostern als Faustformel mit Winterbereifung zu fahren. Mit der Lichttest-Aktion der Innung wird ebenfalls ein Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr geboten. Vor allem gilt es auch, einen Gesamt- Check der Bremsen sowie der Batterie durchzuführen, um auch im Winter einen guten Start zu ermöglichen.
Zentrales Thema der Jahreshauptversammlung war die Ausbildung sowie das Recht der Berufsausbildung. Zunächst gab Prüfungsausschuss-Vorsitzender Wilfried Dümpelfeld einen Überblick über die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, wobei er in der dualen Ausbildung die enge Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule lobte. Weiterhin dankte Dümpelfeld der Gesellenprüfungskommission für das umfangreiche ehrenamtliche Engagement. Rund um das Recht der Berufsausbildung sowie das Jugendarbeitsschutzgesetz, gab Assessorin jur. Annabelle Thilo von der Kreishandwerkerschaft einen umfassenden Vortrag, wobei sie auf Fallstricke und Lösungswege, aber auch auf aktuelle Rechtsprechungen einging. Thilo wies darauf hin, dass die Innung mit Lehrlingswart, aber auch mit dem Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten mit Rat und Tat den Auszubildenden sowie den Betrieben zur Verfügung stehe.
Als Präsident des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Rheinland e.V. gab Wolfgang Witsch einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in Kraftfahrzeughandel und Handwerk. Vor allem erläuterte er auch die Initiative, den Kraftfahrzeuggewerbeverband als gemeinsame Interessenvertretung zu stärken. Gemeinsam sei man bestrebt, schon bald mit dem Schwesterverband in der Pfalz zu fusionieren und so das Beratungsangebot für die Mitgliedsbetriebe zu verbessern.
Für die Kreishandwerkerschaft legte Hauptgeschäftsführer Karlheinz Gaschler den Haushaltsplan für das Jahr 2009 vor, wobei der Innungsbeitrag stabil bleibt. Zur betriebswirtschaftlichen Beratung der Mitgliedsbetriebe ging Gaschler auf die Eigenkapitalquote der Betriebe sowie die Liquiditäts-Planung ein, die mehr an Bedeutung gewinnt.