100 Jahre: Jubiläum bei Elektro Pretz
Elektro Pretz ist 100 Jahre alt geworden. Kreishandwerkerschaft und Innung gratulierten herzlich. Ein Jahrhundert erfolgreiche Firmengeschichte: Mit dieser recht selten zu vergebenden Urkunde im Gepäck machten sich Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein, KHS-Geschäftsführer Ulf Hoffmann und Marco Kraus, Obermeister der Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein-Mosel auf den Weg ins Koblenzer Industriegebiet, um das Team rund um Ehrenobermeister Gerhard Pretz zu beglückwünschen.
Ein Unternehmen innerhalb eines Jahrhunderts so auszubauen, ist beachtlich. Das Erfolgsrezept? Jürgen Sänger, neben Rainer Lamberti und Gerhard Pretz geschäftsführender Gesellschafter im Traditionsunternehmen für Elektrotechnik, muss nicht lange nachdenken: „Die Mischung aus Kompetenz, offener Kommunikation und Termintreue ist es wohl.“ In der Tat wird es ein Cocktail guter Zutaten sein, der den Weg nach oben ebnete. Eine sehr gute Ausbildungsqualität wurde im Hause Pretz stets großgeschrieben, die familiäre Atmosphäre motiviert und man ist kontinuierlich um Weiterbildung bemüht – in der Elektrobranche unabdingbar, denn hier sind die Experten am Werk, die die Energiewende umsetzen.
Rainer Lamberti und Jürgen Sänger sind als Beisitzer im Innungsvorstand aktiv. „Die Innungsarbeit ist uns wichtig, haben sich die Innungen doch von jeher die Ausbildung des Berufsnachwuchses auf die Fahne geschrieben“, erklären sie. Das dürfte in ihren Augen die größte Aufgabe des Handwerks heute sein: Die Handwerksberufe gegen den Akademisierungstrend wieder in den Fokus zu rücken und Begeisterung zu schüren für eine Ausbildung in einer Branche mit goldenem Boden.
Junge Leute motivieren, das gelingt dem „Team Pretz“ offenkundig mühelos. Dazu passt auch die Anerkennung, die jüngst erworben werden konnte. Für sein Engagement zur Unterstützung von Auslandsaufenthalten während der Berufsausbildung wurde das Unternehmen vom Bundesnetzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“ unter Federführung des Wirtschaftsministeriums ausgezeichnet.
Über 90 Mitarbeiter arbeiten heute bei Pretz. Begonnen hat alles mit Gründer Anton Rheinbay, der das Unternehmen vor einem Jahrhundert eintragen ließ. Mittlerweile ist das Leistungsspektrum des Teams beeindruckend: Mit der Revolution 4.0 im Elektrohandwerk erweiterte sich der Einsatzbereich um ein Vielfaches. Intelligente Gebäudetechnik, vom Nutzer per Computer oder Smartphone zu steuern, Flutlichtbeleuchtung, Netzwerk- und Sicherheitstechnik, elektronische Systeme und Anlagen für Krankenhäuser oder digitale Satellitentechnik, all dies wird für Gründer Rheinbay noch unvorstellbar gewesen sein. Und stetig wird es mehr.
Wäre ein Wunsch frei für die Zukunft des Unternehmens, gäbe es da etwas? Die drei Geschäftsführer lachen: „Dass es in den nächsten 100 Jahren so weitergeht, wie es in den vergangenen 100 Jahren funktioniert hat.“ Wir sind zuversichtlich: Das wird klappen.