Dass dem Handwerk die Nachwuchskräfte ausgehen, ist ein großes Problem. Auch hier wurde im Rahmen der Innungsversammlung der Metallhandwerker-Innung Ahrweiler eine neue Idee auf den Tisch gebracht. Oliver Schiefer und sein Team vom Unternehmen Find Me! aus Koblenz haben eine Plattform entwickelt, um Schüler und Betriebe zusammenzubringen. Das Prinzip: Schüler füllen auf dem Handy ihr Profil aus und lassen sich von einem Arbeitgeber finden. Internetseite und dazugehörige App gehen in Kürze zunächst in Koblenz ans Netz und werden voraussichtlich in wenigen Monaten auch im Kreis Ahrweiler nutzbar sein.
Das Team suchte vor wenigen Wochen das Gespräch mit Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, der sich gerne mit den Experten aus der Metallbranche austauschte. Eine Idee von vielen lautet, das Angebot der Überbetrieblichen Lehrgänge für die Azubis weiter zu optimieren. Anstatt einer bloßen Teilnahmebescheinigung sollte künftig im Rahmen der Lehrgänge ein Schweißerschein erworben werden können.
Der Servicevortrag der Versammlung drehte sich ums Thema „Was ist, wenn der Chef ausfällt?“ Ein unliebsamer, aber wichtiger Gedanke. Wie ein Notfallordner mit allen wichtigen Daten, Dokumenten und Zuständigkeiten angelegt werden kann, damit der Betrieb im Fall der Fälle weiterläuft, darüber informierte Friedhelm Bast von Signal Iduna.
Gern begrüßte die Versammlung Uwe Ernst, den neuen Geschäftsführer des Metallfachverbandes RLP. Er berichtete von den Aufgaben und Serviceleistungen des Fachverbandes.
Schlussendlich stellte Ulf Hoffmann, Geschäftsführer der Metallhandwerker-Innung Ahrweiler den Haushaltsplan für das Jahr 2020 vor, der einstimmig beschlossen wurde.