Wenn es um die Wurst geht, um die berühmte deutsche Brotvielfalt oder leckere Naschereien sind sie die Experten: 158 neue Gesellinnen und Gesellen im Lebensmittelhandwerk konnten dieser Tage freigesprochen werden. Im Koblenzer Zentrum für Ernährung und Gesundheit fand ihre Lehrzeit den offiziellen Abschluss. Unter viel Anteilnahme von Ausbildern, Betriebsinhabern, Innungsmitgliedern, Eltern und Freunden konnten die jungen Leute stolz ihre Zeugnissee entgegennehmen, um ins eigenständige Berufsleben innerhalb der Genussbranche durchzustarten.
Konkret waren es acht Bäcker, 97 Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäckerei, vier Fleischer, 26 Fleischerei-Fachverkäuferinnen, 19 Konditoren und vier Fachverkäufer Konditorei, die den Lehrlingsstatus verlassen und in den Gesellenmodus überwechseln konnten.
Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz, war der erste Redner, der den Neuen gratulierte. „Unser Land benötigt junge Existenzgründer“, machte er Mut zur Selbstständigkeit: „Vertrauen Sie Ihren Fähigkeiten und machen Sie das Beste aus sich.“ Ausdrücklich lobte Kurt Krautscheid den Einsatz der Innungsmitglieder – der Bäcker-Innung Rhein-Mosel-Eifel, der Fleischer-Innungen Koblenz, Mayen, Cochem-Zell, Rhein-Lahn und Ahrweiler und der Konditor-Innung Rheinland-Pfalz. Sie investierten viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit, um ihre Neulinge voranzubringen.
Als Zweiter in der von Jens Fiedermann moderierten Veranstaltung sprach Rainer Bomberg, Studiendirektor der David-Roentgen-Schule in Neuwied. Mit herzlichen Worten regte er die jungen Leute an, das menschliche Miteinander respektvoll und positiv zu gestalten.
„Willkommen bei den Profis“, so begrüßte Alexander Zeitler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn, die neuen Gesellinnen und Gesellen. Er betonte, dass viele Fachleute und Ansprechpartner bei der HwK, den Innungen und den Kreishandwerkerschaften bereitstehen, um weiterzuhelfen, „wie Sie sich Ihre Zukunft backen können.“
Nach Zeugnisübergabe, Freisprechung und Fotosession konnten bei Getränken und Leckereien noch interessante Gespräche geführt werden.
Die Prüfungsbesten im Bäckerhandwerk