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Fliesenleger: Arbeiten außerhalb der Norm

 

Für Fliesenleger-Meisterbetriebe ist es das tägliche Brot: Ungewöhnliche Lösungen suchen und individuell zugeschnittene, kreative Arbeiten außerhalb der Norm und der Regelwerke anbieten. Angesichts stets neu entwickelter vielfältiger Materialien und Techniken haben sie es besonders häufig mit Sonderbauweisen zu tun. Ein Thema, dem sich jetzt das nunmehr fünfte Quick-Info Seminar der Fliesenleger-Innung Mittelrhein im Koblenzer Servicehaus Handwerk widmete.

Das Format „Quick-Seminar“ der Fliesenleger-Innung Mittelrhein ist bundesweit das einzige Seminarsystem für den Fliesenleger, das abseits jeder Stammtischveranstaltung und ohne größere Werbebotschaften geballte Fachinformation von erstklassigen Referenten in Kurzform vermittelt. „Hierdurch unterscheiden wir uns von allen anderen Fliesenleger-Innungen bundesweit, das ist unser Service an unsere Mitglieder“. Diese klare und deutliche Meinung vertritt der Vorstand der Fliesenleger-Innung Mittelrhein.

Wer sich von Berufs wegen immer wieder außerhalb der Normen und Regelwerke bewegen muss, begibt sich sehr schnell auf rechtliches Glatteis. Um den Fliesenleger-Meisterbetrieben hier hilfreich unter die Arme greifen zu können, lud die Innung zahlreiche Experten ein, die rund um die Sachlage informierten. Zwar erschienen mit 40 Teilnehmern an einem sonnigen Freitagnachmittag weniger Interessenten als erhofft, doch waren die Diskussionen, wie bei der Fliesenleger- Innung üblich, sehr lebhaft und engagiert. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Obermeister Stephan Bongartz.

Nach der Begrüßung durch Obermeister Detlef Börner folgten die Vorträge. Rechtsanwalt Norbert Dreisigacker hatte wertvolle Tipps, wie sich Betriebsinhaber angesichts der heiklen Rechtslage zum Thema Sonderbauweise schützen können.

Fortbildungen wahrnehmen, im Vorfeld der Arbeiten die rechtliche Situation abklopfen und im Bedarfsfall eine Bedenkenanzeige und Freistellungserklärung beim Auftraggeber geltend machen, hält der Experte für dringend geboten.

Mit ungewöhnlichen Bauweisen ging es weiter. Diplom-Ingenieur Heinrich Rohlfs von Fermacell, einem Hersteller von u.a. Gipsfaser-Platten, informierte rund um zu verfliesende, plattenförmige Wandbaustoffe. Punkte wie Verarbeitung, Befestigungsmittel, Fugentechniken sowie mögliche Fehlerquellen wurden diskutiert. Wie die weiteren Fachleute auch empfahl er dringend, die Verarbeitungsanleitungen des Herstellers zu beachten.

Diplom-Ingenieur Andreas Seifert von Knauf-Bodensysteme stellte einen im Gegensatz zum üblichen Fließestrich aus trockenen Fertigteilen bestehenden Estrich vor. Diese Trockenestriche zeichnen sich wegen der geringen Materialstärke, wegen des niedrigen Gewichts, der sehr schnellen Bauzeit und der sehr guten schalldämmenden Eigenschaften, insbesondere im Sanierungsbereich, aus. Auch in hoch belasteten Bereichen, wie z.B. im Flughafen München auf Taxi-Gates, finden diese Produkte Verwendung.

Klaus-Dieter Berger stellte ein bahnförmiges Abdichtungssystem der Firma Schlüter-Systems vor. Sein Credo: Fliesenbeläge sind nicht wasserdicht. Durch Fugen kann Feuchtigkeit in den Untergrund eindringen. Mit einer Verbundabdichtung lasse sich dies verhindern.

Diplom-Ingenieur Marco Warschburger schließlich von Villeroy & Boch informierte u.a. rund um Produkt- und Prüfnormen für Fliesen, um die unvermeidbare Farbnuancenvielfalt bei der Fliesenherstellung, wann Material reklamiert werden kann und worauf der Fliesenleger-Meister achten sollte, damit sich der Kunde über ein optimales Endergebnis freuen kann. Denn die komplizierte Herstellung der Fliese führe bisweilen zu Abweichungen von der Norm, die selbst der kunstfertigste Fliesenleger nicht mehr ausgleichen könne.   


Foto: Juraschek





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