Gefeiert wurde der berufliche „Etappensieg“ gemeinsam mit Eltern, Lehrern, Meistern und Mitarbeitern der ausbildenden Betriebe, Vertretern der Handwerkskammer Koblenz und der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein sowie Freundinnen und Freunden.
Jetzt heißt es für die vier Frauen und 94 Männer: Durchstarten in eine spannende Zukunft. Dazu gehören stets neue Fahrzeugmodelle bis hin zu E-Autos und allen dazugehörigen Raffinessen. „In den nächsten fünf Jahren wird es mehr technische Innovationen geben als in den fünfzig Jahren zuvor“, machte Hans-Werner Norren, Obermeister der mittelrheinischen Kfz-Innung, Lust auf „die Reise ins Arbeitsleben“. Damit niemand im Leerlauf hängen bleibt, motivierte er die jungen Leute, sich stets Ziele zu setzen. „Lustloses Herumwerkeln am Auto nach Schema F“ sei weder im Sinne der Kunden oder des Unternehmens, noch führe es zu Lebenszufriedenheit. Einsatz sei hier die Zauberformel.
Mark Scherhag, Vizepräsident der Handwerkskammer Koblenz, machte Mut, weiter den Weg der Integration zu gehen: „Fürs Handwerk zählt nicht, woher man kommt, sondern wohin man will.“ Oft werde „zu leichtfertig mit menschlichen Schicksalen umgegangen“ und, anstatt zu teilen, als Selbstverständlichkeit hingenommen, „wie gut es uns geht.“
Auch Friedhelm Menk von der Berufsbildenden Schule Lahnstein gratulierte zum Etappenziel der jungen Kraftfahrzeugmechatroniker. Er zeigte einige von vielen Wegen auf, wie sich die neuen Gesellen weiterbilden und z.B. die Fachhochschulreife erreichen können.
Karlheinz Gaschler, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein, sorgte mit seiner Rede rund um die Eigenheiten des Handwerks für gute Laune. Lobende Worte fand er auch für die Eltern, die ihre Kinder auf dem Weg durch die Ausbildung tatkräftig unterstützt haben.
Der ganz besondere Dank aller Feiernden galt den ehrenamtlichen Prüfern, die einmal mehr mit viel Engagement und Herzblut für die jungen Leute aktiv waren. Von jeher haben sich die Innungen die Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben. Die Meister arbeiten mit den Berufsbildenden Schulen Hand in Hand, garantieren so eine umfassende theoretische wie praktische Wissensvermittlung. Um dieses so genannte Duale System wird Deutschland beneidet, wie Siegfried Blüml betonte.
Erfreut zeigte sich der Prüfungsvorsitzende des Gesellenprüfungs-Ausschusses über die geringe Durchfallquote von 6 Prozent. Schließlich nahm er die eigentliche Freisprechung vor. Es folgten Zeugnisvergabe und ein gemütliches Beisammensein mit kulinarischen Genüssen sowie spannenden Fachgesprächen. Für die gekonnte musikalische Untermalung des Festes sorgten die beiden Klarinettisten Dominik Forger und Natalie Schönberger.
Als Prüfungsbeste besonders glänzen konnten Dominik Kaup (Ausbildungsbetrieb: Kfz-Zentrum Blum in Dieblich) und, auf dem ersten Platz, Niklas Schröder (Autohaus Scherhag in Koblenz).
Foto: Juraschek
v.l.n.r.: Obermeister Hans-Werner Norren, Innungszweiter Dominik Kaup, Prüfungsvorsitzender Siegfried Blüml, Innungsbester Niklas Schröder, Vizepräsident Mark Scherhag, stellv. Obermeister Hans-Georg Loser, Hauptgeschäftsführer Kalrheinz Gaschler