Zur Freisprechung waren auch viele Eltern und Geschwister gekommen, um die Übergabe der Gesellenbriefe an die ehemaligen Auszubildenden mitzuerleben.
Andreas Pabst ging in seiner Rede auf die abgeschlossene Ausbildung, aber auch auf die Notwendigkeit weiterer Qualifizierungen durch Meister- oder Technikerschule ein. Zudem kam Andreas Pabst auf die Stellung von Handwerk, Automobilbranche und Dualem Ausbildungssystem in Gesellschaft und Politik zu sprechen. Er schloss mit Dankensworten für den Prüfungsausschuss, die Berufsschule und die Eltern als maßgebliche Unterstützer der jungen Mechatroniker.
Jürgen Rutkowski gratulierte allen Absolventen, die sich an diesem Abend nach bestandener Prüfung dem Feiern widmen konnten, und ging danach ausführlich auf die politischen Dimensionen der Handwerksaus- und weiterbildung ein. Dabei forderte er mit Blick auf die verantwortlichen Politiker, das deutsche Handwerkswesen in Europa nicht unter Wert zu verkaufen. Der Handwerker, besonders aber der Handwerksmeister, werde im internationalen Bildungs-Ranking deutlich zu schlecht bewertet werden, so Rutkowski. Den neuen Gesellen schrieb er noch die für das Berufsleben enorm wichtige Qualifizierung ins Stammbuch. Nur so sei es möglich, den erforderlichen Standard und die von Kundenseite erwartete Kompetenz zu erbringen.