Die meisten der zwölf Chocolatiers aus Deutschland und dem benachbarten Elsass hatten sich mit dem Thema „Früchte der Pfalz“ große Mühe gegeben. So zergingen die Feigen-Macarons von François Duweck aus Hagenau/Elsass wie ein Hauch auf der Zunge. Christian Lorczyk von der Confiserie Freund in Mannheim hatte gleich sieben Variationen von Walnuss im Sortiment, davon ein Walnussgebäck mit einer Haube aus Eierlikörtrüffel. Zum Dahinschmelzen!
Bei den Spezialitäten siegte Andreas Vogel aus Braunfels bei Wetzlar mit einer Aprikosen-Lavendel-Konfitüre. Daniel Rebert aus Frankreich hatte sich mit dem „Prince de Palata“, dem Prinz von der Pfalz in Szene gesetzt. Ein Genueser Biscuit mit Apfelwürfel, Apfelkompott Caramel und einer blonden Schokolade mit Calva-Likör und Tahitit-Vanille schmeichelte dem Gaumen. So viel Genuss bereitete auch dem „MOF“, Meilleur Ouvrier de France, dem Meister-Chocolatier Joel Noyerie aus Macon im Beaujolais große Freude. Er lobte als Mitglied der Jury vor allem die sehr familiäre Atmosphäre des Salons und sprach von einem anerkannten Ereignis in der Region. „Klein, aber qualitativ sehr gut“, gab es Komplimente vom Meister.
Der Mitbegründer des Salons Jochen Müller hatte sich mit „Woibergschnecke“, Eicheln mit Nuss-Nougat-Füllung und Ostereiern präsentiert. „Alles einfache Produkte, die mit der Region zu tun haben und vom Verbraucher sofort als solche erkannt werden.“ Seine Auszubildende Aglaja Niske hatte einen viel beachteten Vier-Jahreszeiten-Mandelbaum kreiert. Die Schwarzwälder Genusswerkstatt hatte gleich eine ganze „Pfälzer Tüte“ zusammengestellt. Und die Confiserie Herzog aus Bad Bergzabern kam mit der Mandelsinfonie, von Hand geformte Pralinen, und der Mandelreife, eine Art Marzipan mit italienischem Hartkäse, zum Salon. Bei der Bioland Konditorei Löwenzahn war es die Gewürztraminer-Praline, die den Pfälzer Früchten ihre Aufwartung machte.
So war auch der Arbeits- und Sozialminister des Landes, Alexander Schweitzer voll des Lobes über den Schokoladen-Salon. „Mir geht das Herz auf und das Wasser läuft mir im Mund zusammen“, angesichts der Fülle an süßen Sachen. Schweitzer lobte das unternehmerische Engagement der Chocolatiers, die das Risiko der Selbstständigkeit annehmen und ein „gewinnendes berufliches Leben“ im eigenen Betrieb meistern.
Die Sieger der Wettbewerbe heißen:
Freestyle: Marie-Lyse Schneider, Patisserie Rebert
Artistik: Frederic Jacky, Patisserie Rebert, Wissembourg.