Anlagenmechaniker – gefragt, aber rar – Fachkräfte werden benötigt
Nicht erst die Energiewende macht Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu gefragten Leuten. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, die Durchfallquote meist hoch. Umso erfreulicher, dass die Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mayen kürzlich 13 Prüflinge in den Gesellenstand erheben konnte. Die Freisprechung fand am 15. Februar im Servicehaus Handwerk in Koblenz statt.
Berufsbilder Gas- und Wasserinstallateur sowie Heizungs- und Lüftungsbauer. Hinzu kommt der Bereich Umwelttechnik/ Erneuerbare Energien, der immer wichtiger wird“, betonte Gerd Köhl, Obermeister und Prüfungsvorsitzender der Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mayen in seiner Rede. „Seien Sie stolz auf das Erreichte“, bekräftigte er. Nachwuchskräften ständen alle Karrierewege offen.
MAYEN. Sie sind weit mehr als (nur) Klempner oder Sanitärinstallateure. Anlagenmechaniker verfügen über fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten in der Wasser-, Luft- und Wärmetechnik. Das macht sie gerade in Zeiten der Energiewende zu gefragten Fachkräften. „Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker ist anspruchsvoll. Schließlich vereint sie in sich die einstigen
Wer die Schule des Handwerks durchlaufen hat, der habe gelernt, zu arbeiten, betonte Karlheinz Gaschler in seiner Ansprache. „Handwerk ist immer auch Kopfwerk. Ihre Arbeit hat sehr viel mit Programmierung zu tun. Nur durch viel Übung und Praxis können sie die komplexen handwerklichen Aufgaben bewältigen“, anerkannte der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein und gratulierte den Junggesellen zu der erbrachten Leistung.
Glückwünsche überbrachte auch Klaus Förster, Berufsschullehrer an der Berufsbildenden Schule Technik Koblenz. In seinen Ausführungen ermutigte er die Nachwuchshandwerker, das erworbene Wissen weiter auszubauen: „Viele sind noch nicht da angekommen, wo sie sein könnten. Angesichts der rasanten technischen Entwicklung, kann ich Ihnen nur raten, sich auch in Zukunft permanent fort- und weiterzubilden“, sagte er. Ein Rat, den der Prüfungsvorsitzende Patrick Schmitz nur zu gerne unterstrich. Auch er hob die Bedeutung des lebenslangen Lernens hervor. „Nutzen Sie die Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung, die Ihnen von der Innung, der Handwerkskammer, aber auch seitens der Industrie geboten werden“, riet er.
Bevor die Gesellenbriefe übereicht wurden, richtete Hans-Peter Wittlich, Vorstandsmitglied im Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Rheinland-Rheinhessen, einige Worte an die Prüflinge. Er riet den Nachwuchshandwerkern, sich in die wachsenden Beschäftigungsfelder rund um die Erneuerbaren Energien einzuarbeiten und Kenntnisse und Fertigkeiten in diesem Bereich weiter auszubauen. „Die Erneuerbaren Energien sind für unser Handwerk ein interessanter Wachstumsmarkt“, betonte er.
Die Prüfungsbesten des Ausbildungsjahrgangs 2012/2013: Andreas Horst aus Kalt (Fa. Kopp, Kalt) und Sascha Krämer aus Ochtendung (Fa. Butter, Ochtendung).