Habe ich das Zeug dazu, Tischler oder Schreiner zu werden? Diese Frage können sich nun 15 Jugendliche aus Koblenz und Umgebung beantworten. Sie haben am Eignungstest für das Tischler- und Schreinerhandwerk teilgenommen, zu dem die Schreiner-Innung Koblenz-Rhein-Mosel eingeladen hatte. Geprüft wurden unter anderem ihre Fähigkeiten in Rechnen, Rechtschreibung und räumlichem Vorstellungsvermögen.
Der freiwillige Test dauerte eine Stunde. Danach erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat, das ihre Ergebnisse dokumentiert. Wer mindestens 45 der 100 zu erreichenden Punkte vorweisen konnte, hatte die Gewissheit: prinzipiell geeignet zum Tischler oder Schreiner zu sein. „Das ist aber natürlich noch keine Gewähr für eine Lehrstelle“, sagt Rolf Hendgen, Obermeister der Schreiner-Innung. „Am besten, man bewirbt sich zunächst um ein Praktikum. Denn ob ein handwerklicher Beruf wirklich die richtige Wahl ist, das zeigt sich erst in der Praxis.“
In jedem Fall sollten die Teilnehmer das Zertifikat des Eignungstests als Grundlage für ihre Bewerbung nehmen, rät Frank Nollen, Lehrlingswart der Schreiner-Innung. „Das Zertifikat zeigt dem Betriebsinhaber, dass der Bewerber ernsthaft an dieser Ausbildung interessiert ist. Und es spiegelt seine Fähigkeiten.“
Der Eignungstest fand in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein statt. Die Resonanz auf unser Angebot war gut, so Obermeister Hendgen. Die erzielten Ergebnisse in diesem Jahr haben alle Erwartungen übertroffen.
Ziel des Eignungstests ist es, freie Lehrstellen im Tischler- und Schreinerhandwerk effizienter zu besetzen. „Wer im Test erfolgreich war, hat größere Chancen einen der begehrten Ausbildungsplätze zu bekommen“, erklärt Hendgen.