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Handwerk: Wo drückt der Schuh?

 

Gediegen-ritterliches Ambiente, spannende Themen auf der Agenda: Rund 100 Delegierte waren der Einladung der Kreishandwerkerschaften Mittelrhein und Rhein-Lahn-Kreis auf die Marksburg gefolgt. Sie nutzen die Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen, Perspektiven zu besprechen – und Stimmen aus der Politik zu hören. Neben LandratGünter Kern (Rhein-Lahn Kreis), der einige Grußworte an die Anwesenden richtete, war Roger Lewentz, Minister des Inneren, für Sport und Infrastruktur, als Redner geladen. Das Thema seines Beitrags: „Perspektiven des Handwerks in Rheinland-Pfalz“. „Die demografische Entwicklung ist eine der größten Herausforderungen – auch für das Handwerk der Region“, betonte er. In naher Zukunft seien verstärkt „Verteilwettkämpfe“ um Auszubildende zu erwarten. Betriebe seien gefordert, nachhaltige Konzepte zur Nachwuchsgewinnung zu entwickeln. Gleichzeitig lobte er die solide Ausbildungsleistung des Handwerks. „30 Prozent der Ausbildungsplätze in Rheinland-Pfalz werden durch das Handwerk geschaffen“, erklärte er. Der Arbeitsmarkt bestehe aus vielen einzelnen Bausteinen. Hervor hob Lewentz die Bedeutung der Infrastruktur: „Der Straßenbau ist enorm wichtig, um die Wirtschaft vor Ort zu stärken.“ Deshalb sei die Regierung bemüht, Aufträge möglichst regional zu vergeben. Insgesamt beurteilte der Staatsminister die Perspektiven für Rheinland-Pfalz „eher gut – mit dunklen Wolken am Horizont“. Die Wachstumsraten würden weiter zurückgehen, Krisen wie in 2007 seien allerdings nicht zu erwarten. Dem Gastbeitrag vorangegangen waren Berichte der beiden Kreishandwerksmeister Johannes Lauer (Rhein-Lahn-Kreis) und Detlef Börner (Mittelrhein). Johannes Lauer lobte die gezielte Nachwuchsansprache im Kreis. Mit 14 von insgesamt 17 weiterführenden Schulen habe man bereits Kooperationsverträge abgeschlossen. Positiv bewertete Lauer die enge Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein. „Gemeinsam können wir Interessen besser durchsetzen, Synergien nutzen“, erklärte er. Auch Detlef Börner hob die positive Zusammenarbeit mit dem Rhein-Lahn-Kreis hervor. Gemeinsam habe man die Lehrstellenbörse tooldu.de geschaffen und eine Imagekampagne gestartet. Die Fachkräftesicherung ist auch für Börner eines der dringendsten Themen. „Wir haben in den letzten Jahren zu wenig ausgebildet. Nun müssen wir versuchen, vermehrt Lehrlinge für uns zu gewinnen“, sagte er. Ebenso wichtig sei eine aktive Mitgliederwerbung. „Viele Betriebe sind überrascht, welches Angebot ihre Handwerksorganisation leistet“, so Börner. Gerade im Bereich Betriebsberatung sei man gut aufgestellt. Mitglieder profitieren zudem vom gemeinsamen Strom- und Gas-Pool. Themen, die dem Handwerk vor Ort besonders auf den Nägel brennen, sind laut Börner das Kreislaufwirtschaftsgesetzt und das Thema Mittelrheinbrücke. „Wir brauchen eine weitere Verbesserung der Infrastruktur“, forderte er. In der anschließenden Gesprächsrunde wurde das Thema Altersabsicherung ebenso diskutiert wie die Frage, ob sich das Handwerk genügend Gehör in der Politik verschaffe. „Die Lobbyarbeit, die die Handwerksvertretungen leisten, ist gut“, versicherte Lewentz. Allerdings sei es nicht immer einfach, Interessen auch auf europäischer Ebene durchzusetzen.  
 





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