Darüber hinaus habe das Fleischerhandwerk in den vergangenen Jahren äußerst flexibel auf das Verbraucherverhalten reagiert und damit bewiesen, dass es zukunftsfähig sei: „Vom reinen Fleisch- und Wurstbetrieb zum modernen Produktionsbetrieb, der eine breite Palette bis zum Partyservice abdeckt“.
Glückwünsche, Urkunden und Präsente nahm Innungsobermeister Bernd Groß anlässlich des runden Geburtstages auch von Landesinnungsmeister Günter Schütz, Kammerpräsident Werner Wittlich, Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und dem Landtagsabgeordneten Horst Gies entgegen. Groß lud in seiner Laudatio zu einer Reise durch die Geschichte der Innung ein. Als sich im Dezember 1921 in Remagen 26 Fleischermeister zu deren Gründung trafen, hatten sie in Zeiten der Not den Zusammenhalt gesucht. Durch Pflichterfüllung und Verantwortung wollten sie dazu beitragen, das Handwerk in schweren Zeiten zu bewahren. Das sei bis heute gelungen, in den vergangenen 20 Jahren seien auch dunkle Wolken am Fleischerhimmel aufgezogen, die Zeit der Lebensmittelkrisen sei angebrochen. Doch die Fleischer hätten die Krise als Chance genutzt, um sich bei den verunsicherten Verbrauchern als „Metzger des Vertrauens“ positiv in Erinnerung zu rufen. „Wir müssen dieses Vertrauen bewahren und dürfen es niemals aufs Spiel setzen“, schärfte er seinen Innungskollegen ein.