Konditoren-Innung Rheinland-Pfalz feiert ihre Gesellen – hervorragende Leistungen
Sie haben zwar einen süßen Beruf. Doch der ist nicht immer ein Zuckerschlecken: Schließlich müssen Konditoren auch an Sonn- und Feiertagen – wenn das Geschäft so richtig brummt – ihre köstlichen Kreationen fertigen. Und auch von ihren Kollegen im Verkauf, den Konditorei-Fachverkäufern, wird einiges verlangt: Einfühlungsvermögen, allzeit freundliche und sachkundige Beratung. Die 22 Lehrlinge der Konditoren-Innung Rheinland-Pfalz, die erfolgreich ihre Gesellenprüfung abgelegt haben, können zu Recht stolz auf das Erreichte sein.
In einer Feierstunde, die im Servicehaus Handwerk stattfand, wurden die jungen Leute gebührend gefeiert. Besonders erfreulich, wie Obermeister Rainer Hahn konstatierte: Nicht nur sämtliche Gesellen und deren Angehörige, auch zahlreiche Betriebe nahmen an der Feierstunde teil, so dass der Festsaal bis auf den letzten Platz gefüllt war.
In seinem Grußwort ging der Obermeister nochmals auf das Prüfungsthema ein: Sinfonie der Sinne. „Das Prüfungsthema beschreibt sehr gut unsere tägliche Arbeit. Als Konditor braucht es zwei geschickte Hände, dazu einen gut entwickelten Geruchs-, Geschmacks- und Farb-Sinn. Alle Sinne sind gefordert“, erläuterte er.
„Sie haben einen Beruf in einem genussreichen Handwerk erlernt. Die Fertigkeiten und Kenntnisse, die sie erworben haben, sind aller Ehren wert“, betonte auch Karlheinz Gaschler, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt sei gut, Fachkräfte im Konditoreihandwerk sehr gefragt.
Der Prüfungsvorsitzende Willi Hommen beglückwünschte die frisch gebackenen Gesellen – auch für ihre Berufswahl: „Sie haben einen der schönsten Berufe gewählt. Nicht umsonst besagt ein Sprichwort: Wir Konditoren sind Edelknaben, was wir uns von den Händen schaben, wird Kaiser und Könige laben“.
Lehrlingswart Gerhard Schug ermutigte die Prüfungsbesten, am Landesentscheid teilzunehmen. Dieser findet Ende September in Mainz statt. „Es locken interessante Fördermöglichkeiten“, bekräftigte er. Bei den Konditoren sind Alina Zenz (Konditorei Café Baumann, Koblenz), Anne-Sophie Julia Busch (Seehotel Maria Laach) und Lukas Johann (Gregor Fuhrmann, Cochem) die Prüfungsbesten, bei den Konditorei-Fachverkäufern überzeugten Irina Jurk (Cafe Hahn, Vallendar) und Elvan Hezan (Konditorei Café Baumann, Koblenz).
Die Feierstunde machte deutlich, dass nicht nur den Prüfern die jungen Leute, sondern auch umgekehrt, die Lehrer den Prüflingen ans Herz gewachsen sind: Als Dankeschön für die tolle Unterstützung überreichten sie eine kleine Aufmerksamkeit.
