Steinmetzbetrieb Ferger feierte 125-jähriges Firmenjubiläum

 

Steinmetzbetrieb Ferger feierte 125-jähriges Firmenjubiläum

Der traditionsreiche Steinmetzbetrieb Ferger in Westerburg feierte  sein 125-jähriges Bestehen mit einer öffentlichen Jubiläumsfeier. Das Unternehmen, das sich seit fünf Generationen in Familienbesitz befindet, blickte auf eine lange und bewegte Geschichte zurück.

Gegründet wurde die Firma im Jahr 1900 von Eduard Ferger senior und seiner Frau. Die ursprünglichen Gründungs-dokumente und die Werkstatt fielen jedoch 1945 den Bombenangriffen auf die Stadt zum Opfer. Im Laufe der Jahrzehnte übernahmen weitere Generationen die Führung: nach Eduard junior folgten Günter und anschließend Michael Ferger. Seit Juli 2024 leitet Alexander Ferger, die fünfte Generation, den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde das Jubiläum auch von der Innung gewürdigt. Der Obermeister der Steinmetz- und Steinbildhauerinnung Mittelrhein-Westerwald, Stefan Schlosser, und sein Vertreter, Christian Schlemper, überreichten eine Ehrenurkunde sowie ein Präsent an die Familie Ferger. Obermeister Schlosser drückte seine Freude aus: „Es erfüllte mich mit großem Stolz, diese Ehrenurkunde im Namen der Innung zu überreichen und damit die außergewöhnliche Leistung und den langen Weg des Familienbetriebs Ferger zu würdigen.“

Das Unternehmen hat sich stets an die Anforderungen der Zeit angepasst. Neben der Gestaltung von Grabmalen, die heutzutage filigraner und geschwungener sind, bilden Bauaufträge für Treppen, Fensterbänke, Böden oder Küchenarbeitsplatten ein wichtiges Standbein. Auch bei öffentlichen Projekten wie dem Brunnen am Alten Markt oder der Partnerschaftssäule der Stadt Westerburg war die Firma Ferger federführend.

Alexander Ferger, der schon als Kind in den Beruf wollte, zeigte sich begeistert von der Faszination des Materials. Er bedauerte, dass sich zu wenige junge Menschen für das Handwerk interessierten. Trotz moderner Technik, die die Arbeit erleichterte, bleibe die Handarbeit weiterhin zentral für den Beruf des Steinmetzes.

 


Foto: Fa. Ferger